Maßnahmen zum Umweltmanagement
Der DOSB hat unlängst allgemeine Empfehlungen zur Energiereduktion für Sportvereine herausgegeben. Diese sind als Download am Ende zu finden und anhand dieser Matrix kann ganz gut dargestellt werden was der VfL Pinneberg bereits innerhalb des VfL-Sportzentrums umsetzt, was geplant ist und wo es noch Handlungsbedarf gibt.
Dokumentation, Wartung, Hydraulischer Abgleich, Funktionalität der Anlage sind selbstverständlich und werden regelmäßig überprüft. Wenn möglich wird die Raumluft- und Wassertemperatur der Nutzung angepasst und die Heizkreispumpen sind elektr. gesteuert und entsprechend abgestimmt.
Mit der abgeschlossenen Umstellung auf Fernwärme seit September 2022 wird immer noch ein Teil fossiler Brennstoffe genutzt, jedoch besteht der größte Anteil aus verbranntem Müll, geliefert aus Ahrenlohe von der GAB.
Wir möchten gern alle Heizkörperthermostate smart steuern und u.a. damit das automatische Heizen bei Fensteröffnung verhindern. Zudem werden dann die Räume zentral zu steuern sein.
In den meisten Bereiche sind alle Leuchtmittel außen und innen auf LED umgerüstet. Bei den verbliebenen Lampen ist der Austausch mit erheblichen baulichen Maßnahmen verbunden oder sie waren zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht so relevant. Dort wo es einen großen Handlungsbedarf gab, wurden bereits Bewegungsmelder eingebaut. Auch dies ist nicht überall möglich, da es im VfL-Sportzentrum oftmals eine zentrale Lichtsteuerung für viele Räume gibt.
Es darf aber auch nicht vergessen werden, dass es die Arbeitsstättenschutzverordnung und eine Wegesicherungspflicht gibt, die einzuhalten sind.
Wir werden uns allerdings alle Bereich noch einmal sehr genau anschauen und überprüfen, ob immer überall Licht an sein muss. Zudem versuchen wir gerade die zentralen Steuerungen vieler Räume aufzusplitten und dezentraler zu steuern. Alle Lampen werden gerade auf die Umstellung auf LED überprüft und umgerüstet.
Aufgrund der Legionellenbildung sind wir verpflichtet alle Leitungen min. alle 72 Stunden zu spülen und für einen kompletten Wasseraustausch /-durchfluss zu sorgen. Zudem muss das Warmwasser eine Mindesttemperatur haben. Dies widerspricht komplett dem Ansatz des Wassersparens. Natürlich sind bereits die Duschen und Duschköpfe technisch mit Maßnahmen zum Wassersparen ausgerüstet. Ein Rückbau von Warmwasserleitungen ist teilweise nicht möglich, da diese im Boden verlegt sind und keine "Blindleitungen" bleiben dürfen.
Wir werden diese Maßnahmen nochmals nachjustieren, ggfs. Hinweisschilder zum Wassersparen anbringen und die Duschintervalle verkürzen. Wir überlegen wieder manuelle Duscharmaturen statt der automatischen zu installieren, um so die Duschintervalle individuell zu steuern. Beim Duschen und Händewaschen ist allerdings auch die Mitarbeit und Vernunft der handelnden Personen gefragt.
Beim Einseifen muss nicht die ganze Zeit das Wasser laufen und die Temperatur kann auch durchaus etwas kälter sein.
Die größten Verbraucher sind hier natürlich die Saunen. Die Zeiten wurden bereits reduziert und es ist sehr unwahrscheinlich, dass diese wieder parallel der Öffnungszeiten betrieben werden. Die EDV-Arbeitsplätze wurden bzw. werden gerade mit neuen Monitoren / PC ausgestattet.
Wir werden die Zeiten der Sauna nochmals kürzen und nur noch 12 Stunden in der Woche öffnen. Alle Mitarbeiter werden weiter sensibilisiert und geschult. Energieverbräuche werden gemessen und die entsprechenden Schlüsse daraus gezogen. Derzeit erörtern wir, ob wir alle Geräte benötigen und ggfs. abschalten oder ersetzen können. Können Prozesse zusammengelegt und optimiert werden, damit z.B. Waschmaschine und Trockner weniger laufen?
Im gesamten Haus wird die verbrauchte Luft abgesogen und über Gebäudeöffnungen wieder zugeführt. Dies passiert manuell oder halbautomatisch. Genau wie bei der Fensteröffnung liegt dies in den Händen der beteiligten Personen. Mit der Pandemie haben wir alle gelernt viel zu lüften.
Wir werden jetzt lernen müssen richtig zu lüften - Stoßlüften statt Kipp, nicht zu lange und mit Augenmaß. Wie beim Thema Wasser sind hier die handelnden Personen gefragt.
Alle Fenster und Türen werden regelmäßig gewartet und auf ihre Dichtigkeit geprüft. Alle Warmwasserleitungen und Rohre sind isoliert. Die Dächer sind entsprechend gedämmt. Die Standards der EnEV (Energieeinsparverordnung) werden selbstverständlich eingehalten.
Wir planen das Dach mit einer Photovoltaik-Anlage auszustatten und den gewonnen Strom möglichst für den Eigenbedarf zu nutzen. Hierzu zählen auch die Speicherung des Stroms und die Abgabe über Ladesäulen für die Mobilität von z.B. Autos, Fahrrädern.
Der DOSB hat unlängst allgemeine Empfehlungen zur Energiereduktion für Sportvereine herausgegeben. Diese sind als Download am Ende zu finden und anhand dieser Matrix kann ganz gut dargestellt werden was der VfL Pinneberg bereits innerhalb des VfL-Sportzentrums umsetzt, was geplant ist und wo es noch Handlungsbedarf gibt.